Die letzten beiden Ausgaben der flugschrift um € 10 (inkl. Porto) und € 13 (D/CH)
Antwort >>flugschrift@A1.net
flugschrift Nr. 26 __ von Thomas Havlik, Lyriker, Zeichner, Lautpoet und Performer.
Thomas Havlik poetisches Tun ist an den Grenzen von Sprache angesiedelt, dort, wo Sprache entsteht und dort, wo Sprache vergeht, im Konkreten, bei den Sinnen, beim Ding, dem Laut, im Mund, in der Artikulation oder auch dort, wo sie ihre Bedeutungen gewinnt und auch wieder verliert. Deshalb immer in Bewegung: im buchstäblichen Sinne, im Wortschöpferischen, bei den Zeilen und ihren Umbrüchen, sich nach (weiteren) (erweiternden) (erheiternden) Sinn- und Ausdrucks-Horizonten aufmachend, zu einer anders lautenden-gerichteten, vielleicht noch un-gerichteten Sprache hin, einer Sprache, die stets im Entstehen wäre, sich zurücknähme, dann nach vorne preschte, um erneut…
Zu seinem von Paul Hawkins in der Hesterglock Press publizierten Buch durch/through (Visuelle Poesie, Schriftzeichnungen), welches gewissermaßen auch auch Teil der flugschrift geworden ist, schrieb Derek Beaulieu: “With durch/through Thomas Havlik has channeled Henri Michaux and created a microscopic bestiary which writhes just on the boundaries of reverie, grasping grasps for meaning and searching for syntax. durch/through is a linguistic fever-dream; read and let your eyeballs squirm.“
For further Informations >> www.thomashavlik.net
flugschrift Nr. 27 __ von Marianne Jungmaier __ : eine Collage generiert aus Schlaf und flankiert von weiteren auf der Rückseite angeordneten kleineren poetischen Traum-Arrangements, auf denen Gesichter, vervielfachte Umrisse (Schatten), Straßen und Namen zu sehen sind. Dazu Grüße aus vergangenen Jahrhunderten, vereinzelte und in die Augen fallenden Wörter, Satzteile, viele davon in englischer Sprache (auch französische, italienische Partikel…), winzigste Gedichte… Eine Art-Puzzle, das sich um das uns liebgewordene Subjekt dreht (wer wir denn sind und wovon getragen), welches sich durch unsere Lese-, Schau- und Such-Bewegungen immer wieder neu (er)findet und (immer wieder neu) verschwindet. So springt man von Text-Bild zu Bild-Text und umgekehrt weiter, der “Fluchtpunkt vergänglich”…
Doch vielleicht tritt “zwischen Himmel und Obsession” auch “ein neuer Ort” auf?
Wir fragen uns: Wer ist zuhause, wenn wir träumen?
Marianne Jungmaier, 1985 in Linz geboren, studierte Digitales Fernsehen, Filmwissenschaften und Journalismus. Ihr Debüt-Roman Das Tortenprotokoll erhielt den George-Saiko-Preis, ihre Arbeit wurde u.a. durch Stipendien des österreichischen BKA und des Dt. Literaturfonds gefördert. Zahlreiche Auslandsaufenthalte. Zuletzt erschienen Sonnenkönige (Roman, 2018) und in dieser Sprache: Walgesang (Lyrik, 2018).